Willkommen
über uns
Schwerpunkte
Leistungen
Aktuell
Internet-Betrug
Dividium
K1 - Das Urteil
ACI Dubai
Lehman Brothers
Glossar
Kontakt
Impressum
Sitemap

Sapera – Mitteilung: März 2010

Lehman Brothers – Beben am Finanzmarkt

Die viertgrößte Investmentbank der USA ist pleite. Skandal um die Lehman Brothers Holding Inc.: Die Insolvenz weitet sich aus

Der offizielle Untersuchungsbericht zur Leh­man-Insolvenz vom 11. März 2010 bestätigt die - nach Auffassung der Aktionsgemeinschaft - ungesetzlichen Machenschaften des Broker­hauses.

Die detaillierte Aufarbeitung von Anton R. Valukas zeigt deutlich das Zusammenspiel der Verantwortlichen und die Systematik mit wel­cher tausende von Anlegern um ihr Erspartes gebracht wurden. Darüber hinaus wurden auch Vorwürfe gegen die Wirtschaftsprüfer und die finanzierenden Banken dokumentiert.

Die Aktionsgemeinschaft sieht hier ihre Auffas­sung durch den Bericht eindrucksvoll bestätigt: Der Untersuchungsbericht deckt sich mit unse­ren Recherchen und zeigt, dass das Gebilde Lehman-Brothers schon seit langem wirt­schaftlich untragbar war. Lehman ist kein Op­fer, sondern ein Auslöser der Finanzmarkt­krise.

                                                                                                                                                                                                                                                                                

Die wichtigsten Kategorien

 

Garantie-Zertifikate

Das wichtigste gemeinsame Merkmal von Ga­rantie-Zertifikaten besteht darin, dass der An­leger am Ende der Laufzeit mindestens das gezahlte Kapital erstattet bekommt. Zusatz­zahlungen oder Prämien hängen vom jeweili­gen Zertifikat ab. Hier sind die unterschied­lichsten Ausprägungen denkbar. Grundsätzlich gilt, dass der volle Kapitalschutz immer nur zum Ende der Laufzeit greift. Bei einem vor­zeitigen Verkauf muss mit kleinen Verlusten gerechnet werden. Zudem gilt oft eine andere Steuerbehandlung, bei der alle Erträge ver­steuert werden müssen.


Indexzertifikate

Indexzertifikate sind eine sehr einfache Form der Geldanlage. Sie eröffnen Anlegern die Möglichkeit, mit geringem Kapitaleinsatz direkt an einem breiten Marktindex, z. B. dem DAX, zu partizipieren. Der Wert des Zertifikats folgt dabei immer genau der Kursentwicklung des Index. Zu beachten ist allerdings, dass bei Zertifikaten auf ausländische Indizes auch Wechselkurseffekte beachtet werden müssen. Einen Ausweg bieten “Quanto”-Zertifikate: Bei diesen werden Währungseffekte neutralisiert.

 

Discount-Zertifikate

Bei Discount-Zertifikaten erhalten Anleger ei­nen Preisabschlag gegenüber dem Direktkauf der Aktie. Dieser Abschlag wird im Laufe der Zeit abgebaut, so dass auch dann Gewinne möglich sind, wenn sich der Kurs der Aktie nicht bewegt. Dafür verzichtet der Discount-Anleger ab einem bestimmten Kursniveau auf darüber hinaus gehende Kursgewinne (”Cap”). Die Erstattung in Höhe des Cap erfolgt immer dann, wenn die abgebildete Aktie am Ende der Laufzeit oberhalb der Cap-Marke notiert. Dar­unter erhält der Anleger entweder die Aktie oder den Barwert des geltenden Börsenkurses.

 

Bonus-Zertifikate

Ein Bonus-Zertifikat verbindet in gewisser Weise die Vorzüge von Index- und Discount-Zertifikaten. Vom Index-Zertifikat übernimmt es die Chance auf eine unbeschränkte Teilhabe an Kursgewinnen des Index, bzw. der Aktie. Vom Discount-Zertifikat wird die Möglichkeit ansprechender Renditen bei seitwärts- oder sogar leicht abwärts gerichteten Märkten über­nommen. Der “Preis” für diese Chancen be­steht aus dem Verzicht auf etwaige - während der Laufzeit anfallende - Dividenden, auf die ein Anleger beim Direktkauf der Aktie An­spruch hätte.

 

Sprint-Zertifikate

Das Sprint-Zertifikat ist ein naher Verwandter des Discount-Zertifikats, der vor allem bei grundsätzlich positiver aber nicht überborden­der Markteinschätzung reizvoll ist. Anders als beim klassischen Discounter erhält der Anleger bei einem Sprint-Zertifikat keinen Preisnach­lass auf die Aktie, sondern stattdessen die Chance auf deutlich stärkere Zugewinne bei moderat steigenden Aktienkursen. Innerhalb einer bestimmten, vorab festgesetzten, Kurs­spanne geht die Aktienperformance doppelt in die Rückzahlungsberechnung des Zertifikats ein.

 

Outperformance-Zertifikate

Outperformance-Zertifikate bieten die Chance auf eine überproportionale Teilhabe an Kurs­gewinnen eines Basiswerts (Aktie oder Index). Sie arbeiten also mit einem “Hebel”. Anders als bei den typischen Hebelinstrumenten (Opti­onsscheine oder Knock-Outs) wird diese Zu­satzchance aber nicht mit einem - im Vergleich zur Aktienanlage - erhöhten Verlustrisiko er­kauft. Der Wert eines Outperformance-Zertifi­kats entspricht bei Fälligkeit bei negativem Kursverlauf schlimmstenfalls dem Wert der abgebildeten Aktie.

 

Rohstoff-Zertifikate

Neben Aktien oder Anleihen kann mit Hilfe von Zertifikaten auch von Wertsteigerungen bei Rohstoffen wie Gold, Silber oder Rohöl profi­tiert werden.  Dabei gilt im Grundsatz das Glei­che wie bei herkömmlichen Indexzertifikaten, deren Wert sich direkt am aktuellen Kurs des jeweiligen Index ausrichtet. Bei Rohstoff-Zerti­fikaten wird der Aktienindex durch den jeweili­gen Preis des gewählten Rohstoffs ersetzt. Im Fall Gold wäre dies der an den Warenmärkten ermittelte Kurs für eine Feinunze. Meist bilden 10 Zertifikate den Gegenwert für eine Feinunze Gold ab.

 

Basket- und Strategie- Zertifikate

Nicht alle Zertifikate beschränken sich darauf, den Wert bestimmter Aktien oder Indizes mög­lichst exakt wieder zu geben. Es ist auch mög­lich verschiedene Aktien nach bestimmten Kriterien in einem “Aktienkorb” (englisch: Basket) zusammen zu fassen. Häufig kommt dies vor, um verschiedene Werte einer be­stimmten Anlageregionen oder eines be­stimmten Branchenumfelds zusammen zu fas­sen. Diese Zusammenstellung kann über die Laufzeit konstant sein oder aber in regelmäßi­gen Abständen überprüft und angepasst wer­den.


Was können Zertifikate noch?

Zu diesen Hauptgruppen kommt noch eine Vielzahl anderer Zertifikate-Typen mit zum Teil ähnlichen, manchmal aber auch deutlich ab­weichenden Funktionen hinzu: Ein wichtiges Segment bilden Hedge-Fonds-Dach-Zertifi­kate, mit denen sich der Anleger an einem Portfolio verschiedener Einzel-Hedge-Fonds beteiligen kann.

Ein anderes Segment ermöglicht eine indirekte Investition in Fremdwährungen, wobei die dort oft sehr viel höheren Tagesgeldzinssätze in den Zins- und Währungszertifikaten täglich verrechnet werden.


Top

SAPERA AG